Das Institut wird vom Kollegium, bestehend aus den Direktoren, geleitet. Jede der Abteilungen des Instituts wird von einem Direktor geleitet. Alle zwei Jahre wechselt die Position des geschäftsführenden Direktors des Instituts von einem Direktor zum Nächsten.
Seit September 2013 ist Prof. Dr. Jason Kerr Direktor der Abteilung Organisation des Gehirns und Verhaltens.
Jason Kerr wurde 1970 in Wellington, Neuseeland, geboren. Ab 1989 studierte er zunächst Humananatomie am Department of Anatomy and Structural Biology an der Otago-Universität in Dunedin, Neuseeland. 1994 erlangte er dort einen Abschluss als Bachelor, 1995 ein Diplom in Humananatomie. Bis 1999 forschte er dann für seine Promotion in Neurophysiologie an der neuseeländischen Otago-Universität. Danach folgten zwei Postdoc-Stationen, zuerst von 1999 bis Ende 2003 an den National Institute of Mental Health in Bethesda, Maryland, dann bis 2005 am Heidelberger Max-Planck-Institut (MPI) für medizinische Forschung. Bis 2006 blieb Kerr als Projektleiter in der Abteilung von Prof. Dr. Bert Sakmann und wurde anschließend Leiter der „Network Imaging Group“ am MPI für biologische Kybernetik in Tübingen. Seit September 2013 ist Jason Kerr Direktor der Abteilung Organisation des Gehirns und Verhaltens am Forschungszentrum caesar. Er ist Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Mitglied des MPI für Stoffwechselforschung, Köln. Im November 2019 wurde er zum Professor für Verhaltensneurowissenschaften an der Universität Bonn ernannt. Langfristiges Ziel der Forschung von Kerr ist es zu verstehen, wie Säugetiere aufgrund des Sehsinnes Entscheidungen fällen und welche neurobiologischen Mechanismen diesem Prozess zugrunde liegen.
Kontakt:
Assistentin: Ruth Pohle
Telefon: +49-228-9656-113
E-Mail: jason.kerr@mpinb.mpg.de
Seit Juni 2017 ist Dr. Kevin Briggman wissenschaftlicher Direktor und Leiter der Abteilung Computational Neuroethology. Er ist derzeit der Geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie des Verhaltens – caesar.
Dr. Briggman hat zunächst Elektrotechnik an der Case Western Reserve University in Cleveland, USA studiert. Während seines Studiums beschäftigte er sich auch mit künstlicher Intelligenz und entwickelte so eine Wertschätzung für die Komplexität neuronaler Schaltkreise im Vergleich zu elektrischen Schaltungen. Er entschied sich dann für ein Studium der Neurobiologie an der Universität von Kalifornien, San Diego, USA, erlangte 2005 seine Promotion und arbeitete von 2005 bis 2011 als Postdoc am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg. Von 2011 bis 2017 leitete er eine unabhängige Forschungsgruppe an den „National Institutes of Health“, Bethesda, USA. Am Max-Planck-Institut für Neurobiologie des Verhaltens – caesar ist Kevin Briggman wissenschaftlicher Direktor sowie Leiter der Abteilung Computational Neuroethology. Außerdem ist er wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Mitglied des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln.
Dr. Briggmans Forschung basiert auf einem interdisziplinären Ansatz; dieser umfasst die Verhaltensanalyse, die hochauflösende Abbildung neuronaler Populationen auf zellulärer Ebene, 3D-Elektronenmikroskopie und Computermodellierung, um zu verstehen, wie Schaltungen des Nervensystems das Verhalten von Tieren kontrollieren. Das langfristige Ziel der Abteilung für Computational Neuroethology ist es, Modelle von neuronalen Schaltungen zu entwickeln, die die Variabilität des Verhaltens berücksichtigen. Solche Modelle sollen letztlich dazu dienen, eine bestimmte Verhaltensentscheidung aus dem neuronalen Aktivitätsmuster vorherzusagen, das im Gehirn eines Tieres beobachtet wurde.
Kontakt:
Assistentin: Sabine Winkler
Telefon: +49-228-9656-117
E-Mail: kevin.briggman@mpinb.mpg.de